Rodcraft Rangierwagenheber 2,5T - RH216

Die Wartung von Werkstattausrüstungen und Werkzeugen ist essenziell – nicht nur für die längere Lebensdauer, sondern in vielen Fällen auch für die Sicherheit. Vor allem Rangierwagenheber oder Flaschenwagenheber bedürfen einer regelmäßigen Inspektion. Immerhin heben sie das Gewicht eines Fahrzeugs und sind damit hohen Belastungen  ausgesetzt und für das sichere Arbeiten am Fahrzeug verantwortlich – auch wenn grundsätzlich für das Halten der Fahrzeuge geeignete Unterstellböcke mit zum Einsatz kommen müssen.

Im Allgemeinen ist der Wartungsbedarf und -aufwand bei Wagenhebern gering. Dennoch tragen eine regelmäßige Reinigung und Inspektion wesentlich zur Langlebigkeit und der   Arbeitssicherheit bei. Ein besonderes Augenmerk gilt bei Rangierwagenhebern den beweglichen Teilen und Rollen sowie bei jeglicher Art von Hebern der Hydraulik.

 

 

Rodcraft gibt sechs Tipps, auf die Werkstätten aber auch private Nutzer besonders achten sollten:

 

  1. Füllmenge Hydrauliköl: Ohne genügend Hydrauliköl kann der Heber die maximale Hubhöhe nicht erreichen. Im schlimmsten Fall kann Luft im System sogar zu gefährlichen Situationen führen. Daher ist der Ölstand im Hydraulikzylinder am Öleinfüllstopfen regelmäßig zu prüfen. Sollte zu wenig (oder sogar zu viel) Öl im Zylinder sein, muss die Menge entsprechend der Herstellerangaben korrigiert werden.

 

  1. Korrektes Hydrauliköl: Jeder weiß, unterschiedliche Öle haben unterschiedliche Eigenschaften. Daher ist für Wagenheber ein hochwertiges Hydrauliköl ein Muß. Keinesfalls dürfen Bremsflüssigkeiten, Motoröle oder Flüssigkeiten, welche Dichtungen und Leitungen angreifen, verwendet werden.

 

  1. Entlüften des Hubzylinders: Wenn das Heben schwergängig ist, kann das Entlüften des Zylinders die Hebefähigkeit wiederherstellen. Der Zylinder sollte in regelmäßigen Abständen entlüftet werden, insbesondere wenn der Wagenheber nicht immer senkrecht auf dem Boden steht oder transportiert wird.

 

  1. Sauberkeit im Hydrauliksystem: Schmutz im Hydrauliksystem führt zu Problemen mit den fein justierbaren Ventilen, insbesondere beim Ablassen des Wagenhebers. Durch das Entleeren der Hydraulik, das Spülen und das Ausblasen des Systems sind derartige Funktionsstörungen meist leicht zu beheben.

 

  1. Wartung und Schmierung: Rangierwagenheber haben viele bewegliche Teile, etwa Räder, der Hubarm oder diverse Gelenke an der Deichsel. Für die Leichtgängigkeit und den Schutz vor Verschleiß gilt es alle beweglichen Teile regelmäßig zu reinigen und zu schmieren. Teile mit Schmiernippel sollten unbedingt mit einer Fettpresse geschmiert werden.

 

  1. Lagerung: Wagenheber sind oft den härtesten Bedingungen ausgesetzt, insbesondere beim Einsatz im Freien oder bei der Pannenhilfe. Regen, Schmutz, Staub und im Winter auch Salz, können den Verschleiß und die Funktionsfähigkeit schnell einschränken oder sogar zum Ausfall führen. Daher sollte der Heber regelmäßig von grobem oder aggressivem Schmutz gereinigt werden. Bei der Lagerung sollte der Druck komplett abgelassen und der Heber in seiner vorgesehenen (aufrechten) Position gelagert sein, um Luftblasen im Hydrauliksystem zu vermeiden.

 

Die regelmäßige Wartung und Pflege von Rangier- und Flaschenwagenheber ist einfach und setzt keine besonderen Fachkenntnisse voraus. Sollte das Öffnen beziehungsweise Zerlegen der Hydraulikeinheit oder der Austausch von Tragenden Teilen nötig sein, ist der Rat einer Fachwerkstatt oder eines Servicecenters empfehlenswert.